Osterhase und Osterlamm
Osterhase und Osterlamm
Foto: Rebekka D / pixabay.com

Der Hase gilt seit Urzeiten als Inbegriff der Fruchtbarkeit. Er wurde zum Symbol des vermehrungsfreudigen Frühlings, war das heilige Tier der Ostara, der germanischen Göttin des Frühlings, von deren Name sich Ostern ableitet, und auch die Römer verehrten und verzehrten den Hasen wegen seiner sprichwörtlichen Fruchtbarkeit. Im Mittelalter war es üblich auch zu Ostern Abgaben und Zinse in Form von sogenannten "Gebildbroten" zu entrichten, besonders beliebt war dabei Gebackenes in Form des fruchtbaren Hasen - der wie das Lamm und der Fisch Christussymbol war. Aus den Hasenbroten wurden im Laufe der Zeit feine Kuchen - bis hin zu den heute so beliebten Schokohasen.

Und wie kam der Osterhase zu den Eiern?
Auch diese Geschichte beginnt im Mittelalter. Die Bauern leisteten ihre Abgaben auch in Form von Eiern, gemeinsam mit den Broten. Symbolisch wurde also ein Hasenbrot mit einem eingebackenen Ei überreicht - der kindliche Volksglaube vom eierlegenden Hasen hat darin seinen Ursprung.

Wer noch mehr über den Osterhasen wissen möchte, in München steht das "Erste Osterhasen-Museum".

Wussten Sie, dass es sogar Osterhasenpostämter gibt, und zwar in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Sachsen (s.wikipedia.org).

Es ist das Osterfest alljährlich für den Hasen recht beschwerlich! (Wilhelm Busch, 1832-1908)

Osterlamm
Agnus De
i (lateinisch für Lamm Gottes) ist ein seit ältester Zeit im Christentum verbreitetes Symbol für Jesus Christus. Als Osterlamm, gekennzeichnet mit der Siegesfahne, ist es ein Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Es ist auch häufiger Bestandteil der christlichen Kunst (wikipedia.org).
Der geschichtliche Zusammenhang von Lamm und Ostern geht zurück bis in die vorchristliche Zeit. Das Lamm wurde zum jüdischen Passahfest als Opfertier dargebracht. In Jesus, der als Erlöser die Opferrolle des Lammes einnahm, setzt sich die symbolische Kraft des Lammes fort und hat sich bis in unsere Tage erhalten.
Der Tradition und dem Brauchtum rund ums Lamm wurde in der Küche ein köstliches Denkmal gesetzt. Lammbraten und der geschmorte Schlögel geben Zeugnis davon - und natürlich der in Lammform gebackenen Kuchen. Quelle: Gusto 4/2001

Ein Lamm ist ein junges Schaf, das bis zum Ende des ersten Lebensjahres als Lamm bezeichnet werden darf. Das Fleisch von Lämmern ist zarter als das von Schafen. Bei der Schlachtung sind Lämmer ca. 4 Monate alt. Milchlamm heißt, dass diese Lämmer noch bei der Mutter säugen.
In der christlichen Religion stellt das Lamm Gottes das Symbol für den Tod Jesu am Kreuz dar.

Und hier ist noch ein Rezept für ein selbstgemachtes Osterlamm.

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